Die Homepage des Architekturinstituts der Hochschule Mainz

AIMAINZ

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Projekte

**Hintergrund/ Kontext**
In der Praxis zeigt sich, dass die Prozesse im Terminmanagement noch verbesserungswürdig sind. Insbesondere die Erstellung, Planung und Verfolgung von Ausführungsterminen birgt Zeit- und Qualitätspotential, welches durch neue Methodiken und digitale Lösungsansätze ausgeschöpft werden kann. Der übergeordnete Sachverhalt setzt sich durch zwei Teilbereiche zusammen.
Zum einen wird in der derzeitigen Terminplanung keine exakte Berechnung von Vorgangsdauern vorgenommen. Die momentane Aufstellung von Grobterminplänen erfolgt durch Erfahrungswerte. 
Aktuell werden die Terminmanagementprogramme nicht für den Soll-Ist-Abgleich während des Bauablaufs verwendet. Die Software wird somit nicht in ihrem vollen Umfang, sondern nur für die Terminplanung genutzt. Um Ist-Termine zu erfassen, wird daher oft auf Drittplattformen zurückgegriffen. Um diesen Thematiken entgegenzuwirken, wird an den dargelegten Elementen angesetzt und ein Optimierungsansatz erarbeitet.
**Ziel**
Basierend auf den in der Problemstellung geschilderten Ausgangspunkten ist das Ziel dieser Arbeit, die Optimierungspotentiale eines neu interpretierten Terminmanagementtools herauszuarbeiten. Mittels Anforderungen und Voraussetzungen der Literatur, sollen mögliche Softwarelösungen auf dem Markt, auf ihre Funktionen hin geprüft werden. Weiterhin werden ökologische Auswirkungen analysiert und bewertet.
Methodik
In dem theoretischen Teil, wurde vorerst die  Standardliteratur hinreichend analysiert. Darüber hinaus wurden aktuelle Beiträge, aktuelle Diskussionen und internationale Beiträge zusammengefasst und bewertet.
Der darauffolgende praktische Teil beinhaltet ein Experiment, in dem zwei marktführende Softwarelösungen getestet wurden. (Powerproject und Desite BIM md Pro) Um eine Experimentenumgebung zu erlangen, wurde vorerst ein BIM-Modell der Rheinstraße 19 in Zusammenarbeit mit dem Architekturinstitut koordiniert. Dieses bildete die Grundlage, um das Experiment durchzuführen und Ergebnisse zu gewinnen.
Um diese Ergebnisse wissenschaftlich richtig darzulegen, wurde ein Kriterienkatalog aus der Literatur und dem Experiment entworfen, der die beiden Softwarelösungen über ein Punktesystem verglichen hat.
**Ergebnis**
Während der Planungsphase kann die Zeit für die Erstellung eines Terminplans signifikant verkürzt werden, indem teilautomatisierte Funktionen zur Berechnung von Vorgängen genutzt werden. Diese Automatisierung wird durch die direkte Integration von Mengeninformationen aus dem 3D-Modell ermöglicht. Durch diesen Prozess kann die Qualität ebenfalls verbessert werden, da anhand von automatischen Mengen und hinterlegten Datenbanken, die Bauabläufe exakter berechnet und die Fehlerquote minimiert wird. Die BIM-Methodik wird auch durch ihr vorhandenes 3D-Modell ausgezeichnet. Dieses trägt wiederum zur Qualität der Bauablaufplanung hinzu, da die Taktung der einzelnen Vorgänge durch die Visualisierung besser verstanden werden kann. Kollisionen und logistische Abläufe können somit vorzeitig erkannt, durchdacht und vermieden werden. 
Durch die Anwendung der BIM-Methodik ergibt sich während der Bauausführung ein erhebliches Nutzenpotenzial. Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, dass das Bau-Soll tagesaktuell visualisiert und mit dem tatsächlichen Baufortschritt (Ist-Zustand) abgeglichen werden kann. Die 3D-Visualisierung erleichtert dem Bauleiter diesen Soll-Ist-Vergleich erheblich, da potenzielle Abweichungen sofort erkannt und adressiert werden können. 
Die gesamte Bauablaufvisualisierung, die sich sukzessive in dem 3D-Modell aufbaut, kann verwandt werden, um Kunden, wie Banken, Projektentwickler und Bauherrn, von dem ausgearbeiteten Ablaufkonzept zu überzeugen. Das generierte Video kann jedoch auch für weitere Werbezwecke oder Wettbewerbsvorteile eingesetzt werden.
Durch das verbesserte Verständnis des Bauablaufes in Form der 3D-Visualisierung kann besser geplant werden und somit Fehlplanungen, die zu Ressourcenverschwendungen führen, vermieden werden. Weiterhin kann die Logistik vorausschauender geplant werden und unnötige Transporte reduziert werden.
Insgesamt zeigt sich, dass die Bauwirtschaft durch innovative Techniken, gesellschaftliche Verantwortung und eine ganzheitliche Planung erheblich zur globalen Nachhaltigkeit beitragen kann. Es bedarf jedoch eines bewussten Handelns und der Förderung entsprechender Strategien, um diese Potenziale vollständig auszuschöpfen.
**Zukünftige Entwicklungen/ Ziele**
In Zukunft wird es im Bereich der automatischen Datenerfassung noch viele Neuerungen geben. Dabei werden durch Laserscanner, Roboter, Punktwolken und Kamerabilder die Bauteilumrisse und Oberflächen erkannt und in den richtigen Zusammenhang gebracht. Durch die automatische Datenerfassung wird ein neues 3D-Modell erstellt. Dieses wird mit dem vorhandenen Bauwerksinformationsmodell verglichen. Diesen Prozess kann man nun auf das Terminmanagement zurückbeziehen und Abweichungen zwischen Soll und Ist im Terminplan darstellen.


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Ressourcenschonendes Planen und Bauen im Bestand I Optimierung von Bauabläufen unter Anwendung der Building Information Modeling Methodik (4D-BIM)

Digital 3D models of cultural heritage have been used since the 1980s as a tool for research and knowledge transfer in various disciplines, such as archaeology, architecture and art history and museology. Such models are created through the retrodigitisation of existing heritage, or, on the other hand, through the interpretative reconstruction of historical objects that no longer exist. Although the working methods, data structures, and results of both approaches differ fundamentally, there are overarching requirements concerning visualising the 3D data contained and the accessibility of meta- and paradata sets.
The second stage of the [DFG-Viewer 3D - Infrastructure for digital 3D reconstructions](https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/439948010?language=en) endeavours to expand the structures, repositories and infrastructures established in the first project phase. We foresee the inclusion of further repositories and infrastructures in the DFG 3D Viewer and providing an executable reference installation. Further development comprises further work on the software architecture (requirements elicitation, use cases and the exchange format and mapping) and the technical components (testing and integrating the 3D viewer stack). Particular attention will be given to the interoperability of the components under development to be implemented four reference repositories (ThULB Jena, UB Heidelberg, Darmstadt, TIB Hannover) and the dissemination of the project to the German and European community with a view to further discussion towards the shaping of standards for the publication of digital 3D models of cultural heritage.


The further development of a digital 3D viewer infrastructure for historical 3D reconstructions. The second phase is focused on interoperability of software, dissemination and networking. The project is funded by the German Research Foundation (Deutsche Forschungsgemeinschaft/DFG).

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DFG 3D Viewer (2nd phase) | Infrastructure for Digital 3D Reconstructions

In the course of climate change, planners are increasingly realising that a sensible approach to existing buildings is required. In particular, the handling of historical buildings requires a great deal of attention in the areas of cultural heritage, monument preservation and the careful use of resources. New technologies for recording and documenting existing buildings support these efforts and thus offer extended possibilities in future-orientated construction. 

The workshop will focus on the transfer of the "Reduce, Reuse, Recycle" concept from the circular economy to the field of architecture as presented in the [German Pavilion at the 13th International Architecture Exhibition at La Biennale di Venezia in 2012](http://www.reduce-reuse-recycle.de/index_en.html). Inspiring presentations and interesting input from various guests will complement the event and provide new insights into the digital transformation in the construction industry.

This topic will be explored in a practical way using a historical building from the late 1960s. Students from Warsaw, Lodz, Bologna, Porto, Bingen and Mainz will come together to analyse the R19 building at Mainz University of Applied Sciences. They represent the disciplines of architecture, technical- and structural engineering. This workshop is a special occasion for the students from Mainz in particular, as they have often spent time in this building themselves.  

During this event at the LUX Pavilion Mainz, students will be sensitised to the development of historic buildings using innovative planning- and development methods and tools. They will not only get to know [Baukultur of Conversion](https://www.bundesstiftung-baukultur.de/fileadmin/files/content/publikationen/BBK_BKB-22-23-E.pdf), but will also be introduced to the topic of the [Davos Declaration](https://whc.unesco.org/en/news/1773) and the [EU climate targets 2030/2050](https://commission.europa.eu/strategy-and-policy/priorities-2019-2024/european-green-deal/delivering-european-green-deal_en). Innovative digital collaborative planning methods will be examined on the basis of [Building Information Modeling (ISO standard 19650)](https://ukbimframeworkguidance.notion.site/UK-BIM-Framework-Guidance-20a045d01cfb42fea2fef35a7b988dbc). The results will then be presented in the form of an exhibition in the LUX Pavilion.

**Final project results:**
[Gruppe 1](https://seafile.rlp.net/f/13118867e06c4701a22b/)
[Gruppe 2](https://seafile.rlp.net/f/cdc54e7e3af14c70b545/)
[Gruppe 3](https://seafile.rlp.net/f/fcd6cee9c65b4906b990/)
[Gruppe 4](https://seafile.rlp.net/f/3c2e4943e8bc43f8a8fc/)
[Gruppe 5](https://seafile.rlp.net/f/421560475b1c40cdaab0/)
[Gruppe 6](https://seafile.rlp.net/f/6e15ffd58e35416c84c5/)

Getting started – Tools to be used [Link to the PDF](https://seafile.rlp.net/f/d14304f6400143189e96/)

**EU Erasmus+ project number** 
2022-1-DE01-KA131-HED-000067890 _(Date: 2022-07-05)_




The workshop considering the "Reduce, Reuse, Recycle" concept from the circular economy, exploring in a practical way the conversion of a historical building from the late 1960s. Using the BIM Standard to support integrated design methods.

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R19/MAINZ. Reduce, Reuse, Recycle – Architecture as Resource

The [1st CoVHer workshop: DIGITAL 3D HERITAGE – Exploring 3D- Modelling in Education, Documentation and Dissemination](https://covher.eu/international-workshop-on-digital-3d-heritage-exploring-3d-modelling-in-education-documentation-and-dissemination-learning-teaching-and-training-activities-covher-mainz-meeting-6-13-s/) was held at the LUX Pavillon in Mainz. 

The workshop included the [3rd International Multiplier Event](https://covher.eu/third-multiplier-event-held-in-germany-at-the-ai-mainz-institute-of-architecture-at-mainz-university-of-applied-sciences/) (Abb. 1) accompanying the „Wissenschaftsmarkt“ with an exhibition of student projects on the 9th of September 2023.

The first CoVHer workshop consited of an intense working week with selected students from the CoVHer partner universities in Barcelona, Bologna, Porto, Warsaw, Mainz and additionally Lodz. The groups presented (Fig. 1.) the outcomes of the workshop week and the first project results at the 3rd International Multiplier Event to the public. The event also featured guest speakers from institutions that have a long background in digital 3d reconstruction of lost architecture and digital cultural education for the public (Fig. 2). 

The keynnotes by representatives of the companies Pictureworks Studio, TimeRide and La Tempesta gave deep insights in the use of digital 3d reconstructions for serious games and digital cultural education. 

The following discussion (Fig. 3) with fine food from local suppliers, provided valuable input for the project.

The workshop was accompanied by the exhibition of the student work in the first floor at the LUX-Pavillon Hochschule Mainz (Fig. 4).

Program:

Saturday, 09.09.2023, LUX Pavillon

14:00 - 14:15 Welcome by Piotr Kuroczynski and Jan Lutteroth, Hosts of the event
14:15 - 14:30 Welcome by Susanne Weissman, President of Mainz University of Applied Sciences
14:30 - 16:30 Presentations by the students from the CoVer partner universities
16:30 - 17:30 Coffee break and opening of the buffet
17:30 - 19:30 Keynotes on Serious Games and Digital Cultural Education
19:30 - 21:00 Get together with finger food and local wine


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1st CoVHer Workshop: 
DIGITAL 3D HERITAGE – Exploring 3D- Modelling in Education, Documentation and Dissemination.

The workshop will include the third international multiplier event at the LUX Pavillon in Mainz accompanying the „Wissenschaftsmarkt“ on the 9th of September 2023.

The Project partners of CoVHer from Barcelona, Bologna, Porto, Warsaw, Mainz and additionally Lodz will present the first project results as well as its further objectives and goals to the public. The event will also feature guest speakers from institutions that have a long background in digital 3d reconstruction of lost architecture and digital cultural education for the public.

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CoVHer | Workshop and Mulitplier Event, September 2023

The [2nd International Multiplier Event](https://covher.eu/second-multiplier-event-held-in-germany-at-the-ai-mainz-institute-of-architecture-at-mainz-university-of-applied-sciences/) of the EU Erasmus+ project [CoVHer](https://covher.eu/) at the [LUX Pavillon](https://www.hs-mainz.de/hochschule/aktuelles/lux-pavillon/) in Mainz was held on Friday the 3rd of March 2023.

The Hochschule Mainz as host and the project partners of CoVHer from universities in Barcelona, Bologna, Porto and Warsaw introduced the project structure as well as its objectives and goals to the stakeholders and the public (see program below). 

The event was accompanied by an exhibition (Fig. 1) as well as a conference (Fig. 2) with two guest speakers from research institutions in the United States, that have a long background in digital 3d reconstructions of lost architecture. 

The keynnotes by Lisa Snyder (Fig. 3) from the University of Los Angeles as well as Wladek Fuchs (Fig. 4) from the University of Detroit Mercy gave deep insights in use of the method in various research projects.


The following discussion, moderated by Sander Münster and with fine food from local suppliers, provided valuable input for the project.

Program:
![ME2_march_program,.jpeg](https://strapi.architekturinstitut.hs-mainz.de/uploads/ME_2_Programm_c73b36cb45.jpeg)



The Project partners of CoVHer from Barcelona, Bologna, Porto, Warsaw and Mainz will introduce the project structure as well as its objectives and goals to the stakeholders and the public. The event will be accompanied by two guest speakers from research institutions in the United States, that have a long background in digital 3d reconstructions of lost architecture.

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CoVHer | Multiplier Event, March 2023

## Immersive Raumlehre

Im Rahmen eines von der Hochschule geförderten Lehrvorhabens wurde eine neue virtuelle Entwurfsmethode eingesetzt, um die Möglichkeiten, Beschränkungen und Zukunftsperspektiven von Zeichen- und Kommunikationswerkzeugen für den virtuellen Raum zu analysieren. Das Lehrprojekt "Immersive Raumlehre" setzt sich mit der Fragestellung auseinander, wie Architekturstudierende durch das Medium und Werkzeug Virtual Realtity (VR) an einer zeitaktuellen Gestaltlehre antizipieren können.

In diesem Zusammenhang müssen virtuelle von digitalen Zeichenwerkzeugen differenziert werden. In der wichtigen Konzept- und Entwurfsphase der Aufgabenbearbeitung kommen ausschließlich immersive Werkzeuge zum Einsatz, die eine dreidimensionale Wahrnehmung des Raumes über Head-Mounted Displays (HMD) während der Gestaltung ermöglichen. Gängige CAD oder 3D Zeichenwerkzeuge, die während der primären Bearbeitung lediglich eine Abstraktion auf einem zweidimensionalen Bildschirm erlauben, werden explizit nicht eingesetzt.

Im Vorfeld wurden zahlreiche Werkzeuge getestet, die einen möglichst intuitiven und uneingeschränkten Gestaltungsspielraum ermöglichen. Im Laufe der Bearbeitung und aus praktischen Gründen wurde [GravitySketch](https://www.gravitysketch.com/) das favorisierte Werkzeug. Das große Spektrum an Geometrie-Werkzeugen, die einfache Kollaborations-Möglichkeit und die breite verfügbare Hardware-Palette sind hierbei im besonderen zu erwähnen.
Es werden experimentell die Möglichkeiten und Grenzen des virtuellen Raums in der Wahrnehmung und Bearbeitungsmöglichkeit innerhalb des Semesterverlaufs erprobt. Der virtuelle Raum soll nicht nur zur Untersuchung von Formen, Strukturen und Licht dienen, sondern auch einen interaktiven, spielerischen und gemeinschaftlichen Prozess in der Gestaltlehre eröffnen.

### Präsentation ausgewählter Arbeiten:
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Im Entwurfsmodul des vierten Semesters (Sommer 2023) wurden alle Bearbeitungsphasen vollständig virtualisiert bzw. digitalisiert. Fokus war dabei der virtuelle Gestaltungsprozess mit Zeichenwerkzeugen in Virtual Reality. Ohne Abstraktion auf eine zweidimensionale Zeichenebene wurde eine immersive Raumlehre vermittelt, die sowohl die Erstellung als auch die Wahrnehmung in einem dreidimensionalen Raum erforderte.

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Immersive Raumlehre im Rahmen eines Entwurfsmoduls

Die Wohnungstypologien der Nachkriegszeit (1950 – 1970) sind wegen fehlender Instandhaltung, was auch mit dem Kontext ihrer Erbauung in der Nachkriegszeit zusammenhängt, veraltet. Sie erfüllen nicht mehr die Anforderungen heutiger Wohn- und Nachhaltigkeitsstandards, sind aber großer Bestandteil deutscher Städte. Die Anpassung dieser bereits bestehenden Wohnungen an neue Familien- und Arbeitsmodelle ist dringend notwendig und wünschenswert: einerseits um durch kostengünstige und leistungsfähige architektonische Umbauten ihre Energieeffizienz zu verbessern und sie für die wachsende Bevölkerung erschwinglich zu machen, und andererseits, um dem Wohnraummangel nachhaltig entgegenzuwirken.

Das Forschungsprojekt untersucht, im Rahmen von Upcycling und Sanierungsmaßnahmen von Siedlungen aus der Nachkriegszeit, die Schaffung und Anpassung eines Raumes für Homeoffice und Pflege, der an die spezifischen Situationen jeder Typologie angepasst werden kann.
Diese einjährige Forschungsinitiative in Mainz sieht verschiedene Typologien in der Berliner Siedlung als Fallbeispiel vor. Dabei wird der Entwurf eines im Innenraum liegenden Prototyp-Systems untersucht, der in die bestehenden Wohnungen eingesetzt wird. Dieser wird mit neuer Haustechnik ausgestattet und ermöglicht energetische Sanierungsmaßnahmen. Dadurch werden die bestehenden Wohnräume an die heutigen Bedürfnisse für Homeoffice und heimische Pflege angepasst und die wirtschaftliche, energetische und wartungsbezogene Leistung verbessert.

Kooperationspartner:
ETS. ARQUITECTURA DE UNIVERSIDAD DE SEVILLA
- Prof. Samuel Dominguez-Amarillo 
- Prof. Dr. J. Terrados Cepeda 
- Prof. Dr. F. Gonzalez de Canales

FRANKFURT UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES. INTERNATIONAL MASTER
- Prof. F. Pérez-Blanco

Studentische Hilfskräfte (Hochschule Mainz):
Justus Tannhof
Konrad Nedezki

Die Ausstellung des Forschungsprojekts wird vom 27. Februar – 08. März 2024 im LUX-Pavillon der Hochschule Mainz stattfinden.[LUX-Pavillon der Hochschule Mainz](https://lux.hs-mainz.de/event/homeoffice/)

Research design of a prototyped system for the sustainable upcycling of 1950-70’s social housing to get contemporary care & working space.

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HOME&OFFICE? | Prototyped system for the upcycling of 1950-70’s social housing

**Hintergrund/ Kontext**
In der Praxis zeigt sich, dass ein großes Potential in der Mängelbearbeitung steckt. Insbesondere die Aufnahme, Organisation und Verfolgung von Baumängeln birgt Zeit- und Qualitätspotential, welches durch neue Methodiken und digitale Lösungsansätze ausgeschöpft werden kann. Der übergeordnete Sachverhalt setzt sich durch drei Teilbereiche zusammen.
Derzeit werden Mängel über Verschriftlichungen oder eine 2D-Plan-Verortung aufgenommen. Dadurch kommen Ungenauigkeiten auf.
Oftmals wird zur Mängelbearbeitung noch auf Excel oder Word zurückgegriffen, was zu Ineffizienzen führt.
Um diesen Thematiken entgegenzuwirken, wird an den dargelegten Elementen angesetzt und ein Optimierungsansatz mittels dieser Abschlussarbeit erarbeitet.
**Ziel**
Basierend auf den in der Problemstellung geschilderten Ausgangspunkten, ist das Ziel dieser Arbeit, die Optimierungspotentiale eines neuen Mängelmanagement Tools herauszuarbeiten. Mittels Anforderungen und Voraussetzungen des Unternehmens sowie der Literatur, sollen mögliche Softwarelösungen auf dem Markt, auf ihre Funktionen hin geprüft werden. Die aus der Recherche und dem Experiment wichtigsten Funktionen sollten dem kooperierenden Unternehmen vorgestellt werden, um diese in ihr bestehendes Mängelmanagementsystem zu implementieren. 
**Methodik**
In dem theoretischen Teil, wurde vorerst die  Standardliteratur hinreichend analysiert. Darüber hinaus wurden aktuelle Beiträge, aktuelle Diskussionen und internationale Beiträge zusammengefasst und bewertet.
Der darauffolgende praktische Teil beinhaltet ein Experiment, in dem drei marktführende Softwarelösungen getestet wurden. (Planradar, Dalux und Autodesk BIM 360) Um eine Experimentenumgebung zu erlangen, wurde vorerst ein BIM-Modell der Rheinstraße 19 in Zusammenarbeit mit dem Architekturinstitut koordiniert. Dieses bildete die Grundlage, um das Experiment durchzuführen und Ergebnisse zu gewinnen. Im Rahmen von Mangelbegehungen im Architekturinstitut der HS Mainz wurden die mobilen Softwarelösungen getestet.
Um diese Ergebnisse wissenschaftlich richtig darzulegen, wurde ein Kriterienkatalog aus der Literatur und dem Experiment entworfen, der die Softwarelösungen über ein Punktesystem verglichen hat.
**Ergebnis**
Das Ergebnis der Arbeit waren die relevantesten Funktionen für ein BIM unterstützendes Mängelmanagementtools aus der Literaturrecherche und dem Experiment. Die Etablierung dieser neuen Funktionen zur Unterstützung des unternehmensspezifischen Mängelmanagements birgt viele Potentiale, die allesamt in Wechselwirkung zueinanderstehen. Die größte Voraussetzung, um nachhaltig Nutzenpotentiale zu erlangen, ist die Einführung der BIM-Methodik und eine Benutzerakzeptanz für diese zu generieren. Wenn diese Bedingungen vorherrschen, können in den Gebieten Qualität, Zeit, Kosten, Zusammenarbeit und Wettbewerb große Erfolge erzielt werden. 
Der Mangelaufnehmende wird durch die neukonzipierte Anwendung vollumfänglich bei seiner täglichen Arbeit unterstützt und erhöht damit die Qualität der Mangelaufnahme. Durch das mobile Bereitstellen des Koordinationsmodells kann das Plan-Soll besser verstanden werden und mit dem Ist verglichen werden. Dadurch können die Mängel bereits im Vorfeld besser erkannt werden, was zu einer Vermeidung von Nachbesserungen führt und somit dem Bauherrn Kosten einspart. Weiterhin sind durch das modellbasierte Arbeiten und die neuen automatisierten Funktionen die Mangelaufnahmen digitalisierter, optimierter und qualitativer. Mithilfe dieser Verbesserungsansätze werden die Mitarbeiter durch das System zunehmend entlastet und können sich ihre Zeit effizienter einteilen.
Der größte Vorteil stellt das Verorten von Mängeln im dreidimensionalen Raum dar. Hierdurch können andere Projektbeteiligte die Mängel schneller wiederfinden und es muss keine Verortung durch eine Verschriftlichung erfolgen.
**Zukünftige Entwicklungen/ Ziele**
Die Softwarelösungen werden in Zukunft den Bereich des Augumented Reality weiter ausbauen. Hierdurch kann das Plansoll über das Ist auf der Baustelle gelegt werden durch die Kamera oder AR-Brillen. Der Vorteil besteht darin, dass schnellere und qualitativ bessere Mangelaufnahmen durchgeführt werden können.
Für das Partnerunternehmen erschließen sich neue Märkte und Geschäftsmöglichkeiten, da BIM-methodische Prozesse in ihre Ausführungsphase implementiert wird. Somit können in Ausschreibungen zusätzliche Punkte generiert werden und ein langfristiger Wettbewerbsvorteil entsteht. Eine übergeordnete Wirkung der beschriebenen Aspekte wird in einem gesteigerten Umsatzvolumen und einem höheren Unternehmenswert sichtbar.

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Optimierung der Arbeitsweise im Mängelmanagement unter Anwendung der Building Information Modeling Methodik: Nutzenpotentiale ausgewählter Softwarelösungen


Nach 2018/19 zweiter zweiteiliger Workshop im Bauhaus Dessau und im Liebling-Haus, Tel Aviv, mit 24 Architekturstudierenden der Hochschule Mainz, der Bezalel Academy of Arts and Design, Jerusalem, sowie in Dessau der TU Warschau und TU Lodz.  

Ziel war die Auseinandersetzung der deutschen, israelischen und polnischen Studierenden mit dem gemeinsamen architektonischen Erbe. Es hat einen wichtigen Ausgangspunkt im Staatlichen Bauhaus in Dessau. Dort studierte Arieh Sharon 1926-1929 unter dem zweiten Direktor Hannes Meyer. Sharon stammte aus Jaroslau/Jaroslawl, Polen, arbeitete bis 1931 im Büro Meyers und gründet nach seiner Rückkehr in das Britische Mandatsgebiet Palästina sein eigenes Büro, mit dem er u.a. 1934 die Wohnanlage Me´onot Hod in Tel Aviv realisierte. Er wurde einer der wichtigsten Architekten Israels.
Methodik

Der im März 2023 als Open Studio der Stiftung Bauhaus Dessau realisierte erste Teil diente dem Studium des ikonischen Werkstattgebäudes von Walter Gropius. Der Bau wurde mit Drohnen, terrestrischen Scannern und Handscannern aufgenommen, um ein [3D-Modell](https://vimeo.com/934773264) erstellen zu können. Kurzentwürfe führten zu einer intensiven Debatte über Bauen im Bestand. 
Originalfenster im Sockel des Gebäudes sowie im Bauforschungsarchiv der Stiftung wurden in Handzeichnungen erfasst. Die Laubenganghäuser Hannes Meyers in Törten, an deren Errichtung 1929-1930 Sharon mitwirkte, wurden als Grundlage der Auseinandersetzung mit Me´onot Hod analysiert.

Der zweite Teil fand im Mai 2023 im Max Liebling Haus statt. Die von Sharon entworfene genossenschaftliche Wohnanlage Me´onot Hod wurde erforscht – anhand der Originalpläne im Arieh Sharon Archiv und Studien vor Ort, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu den Dessauer Bauten herausgearbeitet. In Kurzentwürfen wurden Entwürfe für ihre Weiterentwicklung erstellt. 
Rundgänge durch die von der UNESCO als Welterbe anerkannte Weiße Stadt erschlossen das städtebauliche Konzept der Stadt und dienten der genaueren Kenntnis der unterschiedlichen architektonischen Ansätze und Lösungen der beteiligten Architekten – bis heute. Der Besuch der ehemaligen Hauptstadt Palästinas Jaffa weitete den Blick auf deren reiches architektonisches Erbe der Moderne. 
Ergebnis

In Dessau wie in Tel Aviv wurden gestalterische Stärken der untersuchten Bauten evident. Sichtbar wurden aber auch Probleme der Baukonstruktion und -konzeption. Sie führten dazu, dass elementare Bestandteile der Bauten – die Fenster und in Tel Aviv auch die Balkone – massiv verändert wurden.

Projektdurchführung: Geschäftsstelle Weiße Stadt Tel Aviv, Amt für Bundesbau, Mainz 

Projektteam: 
- Prof. Dr. phil. Regina Stephan, Architekturgeschichte (Gesamtleitung)
- Arch. Dr. Shmuel Groag M.SC., Bezalel Academy of Arts and Design, Jerusalem (Bauaufnahme und Entwurf)
- Arch. Ahmad Kharouf M.SC., Bezalel Academy of Arts and Design, Jerusalem (Bauaufnahme und Entwurf)
- Prof. Dipl.-Ing. Urs Löffelhardt, Hochschule Mainz (Bauaufnahme und Entwurf)
- Dr. Barbara Steiner, Direktorin der Stiftung Bauhaus Dessau (Partner)
- Katja Klaus, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Akademie, Open Studios, Stiftung Bauhaus Dessau (Partner)
- Dorothea Roos, Leiterin Bauabteilung, Bauforschung und Denkmalpflege, Stiftung Bauhaus Dessau (Partner)
- Philipp Sack, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Akademie, Stiftung Bauhaus Dessau (Partner)
- Shira Levy Benyemini, Direktorin Max Liebling-Haus, Denkmalschutzzentrum der Stadt Tel Aviv (Partner)
- Sharon Golan Yaron, Programmdirektorin Max Liebling-Haus, Denkmalschutzzentrum der Stadt Tel Aviv (Partner)
- Arch. Prof. Dr. Zvi Efrat, Bezalel Academy of Arts and Design, Jerusalem (Partner)
- Arch. Yuval Yasky, Bezalel Academy of Arts and Design, Jerusalem (Partner)
- Arch. Prof. Amnon Bar-Or, University of Tel Aviv, Azrieli School of Architecture (Partner)
- Arch. Adi Rose, Conservation Department der Stadt Tel Aviv (Partner)


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Nach 2018/19 zweiter zweiteiliger Workshop im Bauhaus Dessau und im Liebling-Haus, Tel Aviv, mit 24 Architekturstudierenden der Hochschule Mainz, der Bezalel Academy of Arts and Design, Jerusalem, sowie in Dessau der TU Warschau und TU Lodz.  


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Bauhaus in Dessau, Bauhäusler in Tel Aviv: Arieh Sharon und die Herausforderungen der Architektur der Moderne

On the occasion of the 50th anniversary year of the UNESCO World Heritage Convention as well as of Erich Mendelsohn’s 135th birthday the “Erich Mendelsohn Initiative Circle” through ICOMOS Israel, ICOMOS Germany and in cooperation with a number of partners organize an international symposium on 21 and 22 March 2022. The aim is to identify the potential Outstanding Universal Value (OUV) of Erich Mendelsohn’s work for a UNESCO World Heritage transnational serial nomination. For this purpose, experts will open new perspectives on Mendelsohn’s life, his architecture and influence, and will consult on strategies for the nomination process. The symposium is particularly interested in exploring Mendelsohn’s cosmopolitan approach to modernity and seeks reflections on his global impact, as well as on the theoretical positions and technical innovations in which it was rooted.

Follow the link for further information [Symposium Website](https://www.icomos.de/erich-mendelsohn-symposium_a_197.html).


## Steering Committee

Jörg Haspel and Regina Stephan (ICOMOS Germany) as well as Eran Mordohovich and Inbal Ben Asher Gitler (ICOMOS Israel), Initiators of the Initiative Circle for a multinational network on outstanding works of Erich Mendelsohn

## Preparatory/Scientific Committee
- Inbal Ben Asher Gitler, Sapir Academic College, Co-chair of the Israel Chapter of DOCOMOMO International, ICOMOS Israel
- Maristella Casciato, Getty Research Institute, Los Angeles
- Jörg Haspel, ICOMOS Germany, Technische Universität Berlin
- Kathleen James Chakraborty, University College Dublin
- Eran Mordohovich, Technion Haifa, President ICOMOS Israel
- Alona Nitzan Shiftan, Technion Haifa, Head of the Arenson Built Heritage, Research Center
- Regina Stephan, University of Applied Sciences Mainz, ICOMOS Germany


On the occasion of the 50th anniversary year of the UNESCO World Heritage Convention as well as of Erich Mendelsohn’s 135th birthday the “Erich Mendelsohn Initiative Circle” through ICOMOS Israel, ICOMOS Germany and in cooperation with a number of partners organize an international symposium on 21 and 22 March 2022. The aim is to identify the

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Erich Mendelsohn and the Built Heritage of the 20th Century

Im Zuge der Digitalisierung im Bauwesen setzt sich die Planungsmethode Building Information Modeling (BIM) als Standard durch. In der Konsequenz ist eine adäquate computergestützte Aufbereitung der Information nach [ISO 19650](https://www.ukbimframework.org/resources/) von zentraler Bedeutung für den zukunftsfähigen Umgang mit dem historischen Bestand. Hier steht die Denkmalpﬂege und die involvierten Planer vor einer neuen Herausforderung, die tradierten Vorgaben aus dem Handaufmass mit festgelegten Detaillierungsgraden und einem etablierten graphischen Darstellungskanon in die neue modellbasierte Planungsmethode BIM zu überführen.

Das Forschungsvorhaben möchte hier ansetzen und für den BIM-Anwendungsfall _Bestandserfassung_ die Anforderungen an die Bauwerksdokumentation von historischen Objekten in Zusammenarbeit mit der Denkmalpﬂege entwickeln. Hierbei kommen unterschiedliche Messverfahren, die Registrierung der Punktwolken sowie die Überführung der Geometrie in ein 3D-Informationsmodell sowie eine nachhaltige Datenablage zum Einsatz.

Im Forschungssemester von Prof. Piotr Kuroczyński  konnte die digitale Bauaufnahme der Synagoge in Przysucha (Polen) mittels Dronenbefliegung, terrestrischen Laserscanning und SLAM-Verfahren erfolgen. Anschließen fand die Registrierung der Punktwolken und die anschliessende Projektdokumentation in [Pointcab](https://pointcab-software.com/de/) (Abb. 1). Die Modellierung in [ARCHICAD](https://graphisoft.com/de/) folgte einer neukonzipierten Informationsbedarfstiefe. Dabei wurden vier unterschiedliche Ausarbeitungstiefen festgelegt, die eine stufenweise Abbildung der Geometrie und der alphanumerischen Informationen je nach Bedarf bis zur verformungsgerechten Modellierung ermöglicht (Abb. 2).

Die Rohdaten aus der ausgedünnten Punktwolke im 3D-Modell dienen als detailgetreue Referenz und Quelle für die Ausarbeitungstiefen. Für die Abbildung denkmalpﬂegerisch relevanter Informationen im 3D-Modell wurden objektbezogenen Klassiﬁzierungen in Anlehnungen an das britische Standard MIDAS Heritage zur Informationserfassung von Denkmälern in ARCHICAD von Karol Argasiński erfolgreich implementiert (Abb. 3). 

Im Ergebnis liegt ein Bauwerksinformationsmodell vor, das eine umfassende Dokumentation des Objekts in vier Ausarbeitungstiefen der Geometrie- und Informationsmodellierung über das Datenaustauschformat IFC ausgeben kann (Abb. 4). Die Forschungsergebnisse werden in der [Doktorarbeit von Herr Karol Argasiński](https://ai.architekturinstitut.hs-mainz.de/projects/phd-argasinski) in Zusammenarbeit mit der [Landesdenkmalpﬂege](https://gdke.rlp.de/de/ueber-uns/landesdenkmalpflege/ueber-die-landesdenkmalpflege/) und der Arbeitsgruppe Historische Bauforschung der Vereinigung der Denkmalfachämter in den Ländern (VDL) weiterentwickelt.



Der Digitale Wandel tangiert alle Bereiche des Bauwesens und stellt alle Beteiligten vor neue Herausforderungen. Das zentrale Element der Digitalisierung im Bauwesen stellt der Einsatz von Building Information Modeling , kurz BIM. In Deutschland ﬁndet die überwiegende Mehrheit der Bauleistung im Bestand statt. Die nachhaltige Bestandsentwicklung stellt somit eine zentrale Aufgabe dar. Der Bestand ist in den meisten Fällen mangelhaft dokumentiert, so dass immer häuﬁger eine digitale Bauwerkserfassung und anschließende 3D-Modellierung in Auftrag gegeben werden.

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Heritage Building Information Modeling – Synagogue in Przysucha (Poland)

The ERASMUS+ project [CoVHer](https://covher.eu/) is set out to support digital capabilities within the higher education sector in the field of computer-based visualizations of architectural cultural heritage. The collaboration of the European project partners (Fig. 1) aims towards the stimulation, development and critical analysis of innovative learning and teaching practices.

The main objective of CoVHer is to define and agree upon applicable guidelines and operational methodologies for the study, implementation, visualization, accessibility and critical evaluation of culutral heritage represented in general by digital 3D models of lost architecture (Fig. 2) in accordance with the [UNESCO Charter on the Preservation of Digital Heritage (2009)](https://en.unesco.org/about-us/legal-affairs/charter-preservation-digital-heritage/) and the [FAIR principles (2016)](https://www.go-fair.org/fair-principles/).

The specific goals include the definition of applicable standards, methods and a common understanding for the development and evaluation of computer-based visualization of architectural cultural heritage. In order to achive this CoVHer will create a digital [repository](https://3d-repository.hs-mainz.de/) for 3D models of cultural heritage objects that follows a developed infrastructure according to the mutually agreed upon standards and methods. This infrastructure will be tested during several workshop weeks (Fig. 3) with students and teachers according to usability and open access standards. From the experiences during the workshop weeks CoVHer will generate a handbook and teaching modules dedicated to the method of digital 3D reconstruction of cultural heritage targeted at students, scholars and the public interested in the fields of architecture, engineering, archaeology, heritage preservation and art history as well as professionals in the area of cultural heritage.

The methodology developed in the project is testet in the CAD Courses for architects at the University of Applied Sciences Mainz.

The ERASMUS+ project: CoVHer is set out to support digital capabilities within the higher education sector in the field of computer-based visualizations of architectural cultural heritage. 

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CoVHer | Computer-based Visualisation of Architectural Cultural Heritage

Adopting the standardized openBIM methodology, including IFC data models, could revolutionize cultural heritage management. It simplifies documentation and asset management from digital surveying, offering easy access to information and encouraging wider use of the HBIM methodology. The need for detailed documentation of materials for urban mining and sustainability highlights the importance of understanding our built environment, with HBIM playing a key role amidst rapid climate change. However, for HBIM to be fully effective, its adoption needs to expand beyond the construction industry to include heritage authorities.

Integrating various digital survey data poses challenges in data compatibility and requires strong data processing solutions. Achieving interoperability among different software supporting openBIM and IFC models is difficult, as software compliance varies. Promoting the openBIM approach demands awareness and overcoming resistance from stakeholders, while protecting sensitive data needs secure, accessible solutions.

Yet, a standardized openBIM approach enhances collaboration and workflow efficiency, improving documentation, decision-making, and heritage understanding. It supports accurate preservation decisions and advances in Heritage BIM practices. Despite challenges in data integration and stakeholder adoption, the benefits of streamlined operations and heritage preservation are significant. Addressing these barriers is essential for the successful implementation and advancement of Heritage BIM, preserving cultural heritage for future generations.

This research aims to standardize heritage BIM practices, enhancing understanding and workflows from digital surveys (like laser scanning, drone mapping, and photogrammetry) to asset management and documentation. Utilizing openBIM standards, including IFC data models, will address challenges, unlock potential, and streamline processes by offering a common communication and collaboration language through whole life-cycle of the building.

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OpenBIM-based Standardization in Documentation, Intervention and Preservation of the Heritage BIM Assets

The digital turn within the realms of both sciences and humanities has facilitated the reclaiming of lost and never-built architectural and urban heritage as digital 3D models. This emergence of source-based hypothetical 3D reconstruction enables the (re)creation of a building's historical narrative in a visually accessible manner. Unfortunetly, the absence of standardized methods for documenting and disseminating 3D data has resulted in a production of tons of outdated, unreadable or unusable datasets within the cultural heritage domain.

This doctoral thesis addresses five key issues related to the lifecycle of digital resources (Fig. 1): the planning phase involving the selection of appropriate digital reconstruction methodologies (Fig. 2), the creation phase focusing on documentation of the process, the publication phase concerning the choice of online repositories (Fig. 3) and rules of [Semantic Web](https://www.w3.org/RDF/Metalog/docs/sw-easy), and the subsequent reuse phase necessitating adaptation to conform with the [FAIR Principles](https://www.go-fair.org/fair-principles/) nad [Linked Open Data](https://5stardata.info/en/) (Fig. 4) and implementation of exisiting standards for 3D documentation like [CitGML](https://www.asg.ed.tum.de/en/gis/projects/citygml-30/) or [IFC](https://technical.buildingsmart.org/standards/ifc/). The study will conclude with the development of a novel [CIDOC CRM](https://www.cidoc-crm.org) application ontology, tailored for the documentation of digital 3D recosntructions (Fig. 5). This ontology will subsequently be integrated into a [WissKI-based](https://wiss-ki.eu) [digital 3D repository](https://3d-repository.hs-mainz.de) based aiming at the educational and preservation needs of cultural heritage.


The emerging BIM methodology and the exchange data format IFC are changing the way of collaboration, visualisation and documentation in 3D models for planning, construction and faculty management processes. The introduction and development of the Semantic Web, spreading the idea of structured, formalised and linked data, offers semantically enriched human- and machine-readable data.

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Digital 3D reconstruction as a research environment in art and architecture history | Infrastructure for documentation and publication

Der jährliche Treffpunkt des Arbeitskreises deutscher und polnischer Kunsthistoriker und Denkmalpfleger wechselt zwischen Polen und Deutschland und widmet sich Themen der kunsthistorischen Verflechtungsgeschichte sowie dem Gemeinsamen Kulturerbe. Die diesjährige Tagung findet in Mainz statt, dem Ort des ersten Treffens im Jahr 1988. Sie beleuchtet die Möglichkeiten und Herausforderungen der computerbasierten Visualisierung im Kontext der Digital Humanities.

Traditionelle Visualisierungen historischer Zustände dienen sowohl als didaktisches Werkzeug als auch als Mittel zur Dokumentation und Veröffentlichung. Auf der Tagung wird eine methodologische und historiographische Reflexion über diese tradierten Formen angeregt.

Ebenso wird der Aufstieg der digitalen Bilder, einschließlich 2D- und 3D-/4D-Visualisierungen, betrachtet. Dabei wird diskutiert, ob Digitalität einfach eine Nachahmung des Analogen ist oder ob sie eine neue Dimension der Wissensrepräsentation und Vermittlung darstellt.

Ein weiteres Thema ist die digitale Quellenkritik, die den Umgang mit den für Visualisierungen genutzten Quellen und deren Bereitstellung für die Nutzer untersucht. Es werden Möglichkeiten für eine weiterführende Auseinandersetzung mit den Quellen diskutiert.

Die Tagung behandelt auch die digitale quellenbasierte 3D-Rekonstruktion als neuen Forschungsraum. Es werden Potenziale und Herausforderungen für die Wissenschaft erörtert, darunter die Nachvollziehbarkeit und Nachhaltigkeit der digitalen Forschungsdaten sowie die Entwicklung neuer rechnergestützter Forschungsmethoden und -umgebungen.

Schließlich werden neue Formate und Zugänge zum Wissen im Zeitalter von Open Science und Citizen Science betrachtet. Dies umfasst den Übergang von digitalen Pixelbildern und 3D-Punktwolken zu Virtual Reality, Augmented Reality und Mixed Reality sowie Fragen zu Bildrechten, Lizenzen und dem freien Zugang zum Wissen. Es wird auch die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Wissensproduktion und -kuration diskutiert.

Die vollständige Dokumentation der Tagung samt Videomitschnitte zu den Beiträgen kann auf der Website zur Tagung [ visuell-digital ](https://visuell-digital.hs-mainz.de/)abgerufen werden.

**Programmkomitee**

Prof. Dr.-Ing. Piotr Kuroczyński
Architekturinstitut der Hochschule Mainz

Univ.-Prof. Dr. Matthias Müller
Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft
der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Lorenz Frank, M.A.
Historische Bauforschung, Mainz
Für den Arbeitskreis deutscher und polnischer
Kunsthistoriker und Denkmalpfleger

Prof. Dr. Piotr Korduba
Institut für Kunstgeschichte,
Adam-Mickiewicz-Universität Posen

PD Dr. Beate Störtkuhl
Bundesinstitut für Kultur und Geschichte
der Deutschen im östlichen Europa, Oldenburg

Der Arbeitskreis deutscher und polnischer Kunsthistoriker und Denkmalpfleger tagt jährlich abwechselnd in Polen und in Deutschland zu Themen der kunsthistorischen Verflechtungsgeschichte und den Regionen des Gemeinsamen Kulturerbes. Die diesjährige Tagung in Mainz führt an den Ort zurück, an dem 1988 das erste Treffen stattfand und befasst sich vor dem Hintergrund der Digital Humanities mit den Möglichkeiten und Herausforderungen der computerbasierten Visualisierung.

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Visuell Digital | 28. Tagung des Arbeitskreises deutscher und polnischer Kunsthistoriker und Denkmalpfleger

The [DFG-Viewer 3D - Infrastructure for digital 3D reconstructions](https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/439948010?language=en) endeavours to establish an infrastructure facilitating the straightforward publication of 3D models within the expansive realm of digital reconstructions in the context of Cultural Heritage. Its primary objective is to ensure the long-term preservation and access to the published data.  The project is funded by the German Research Foundation (Deutsche Forschungsgemeinschaft/DFG) nad it is an extension of the already existing infrastructure of [DFG Viewer](https://dfg-viewer.de/), which provides an open-source web-based viewer for various types of multimedia for libraries and archives in Germany. This development provides a homogeneous media presentation system using the 'Metadata Encoding and Transmission Standard' (METS) and the 'Metadata Object Description Schema' (MODS) as data exchange formats. 

The first phase of the project is dedicated to delineating and developing the essential components of the infrastructure (fig. 1). Key elements included the integration of a viewer solution for displaying 3D models on the web, the implementation of a basic documentation scheme for 3D models based on metadata, and the development of a container for transferring datasets to data aggregators (fig. 2). In the joint project DFG 3D-Viewer the AI MAINZ is responsible for the web-based 3D visualisation (computer graphics) of manifold data sets as well as the establishment of a 3D repository and development of a documentation standard (metadata).

The efficacy of these developed solutions necessitated practical testing, for which the [WissKI](https://wiss-ki.eu/) [3D Repository](https://3d-repository.hs-mainz.de/) was employed. Since the launch of the beta version of the repository, it has been used as a part of digital reconstruction classes as a tool for documenting and preserving hypothetical digital reconstruction data.


The development of a digital 3D viewer infrastructure for historical 3D reconstructions is intended to offer a sustainable accessibility, archiving of 3D raw data and metadata as a permanent infrastructure and to enable collaboration and expert discourse on the digital model by generating 3D web models from common data types. The project is funded by the German Research Foundation (Deutsche Forschungsgemeinschaft/DFG).

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DFG 3D Viewer (1st phase) | Infrastructure for Digital 3D Reconstructions 

Igor Tvoronivych erforscht in seiner Dissertation Elemente des Universal Design in Räumen der kollektiven Interaktion. Barrierefreiheit und Universal Design sind heute im Bereich der Architektur weit verbreitete Konzepte.  Derzeit gibt es jedoch nur wenige Theorien, die eine solide konzeptionelle Grundlage für das Verständnis dieser Phänomene bieten.
Der Arbeit ist ein Versuch, den Prozess der Entstehung von Elementen des Universal Design und Inklusion in Räumen kollektiver Handlungs zu untersuchen
Im Gegensatz zu anderen Analytikern wird vorgeschlagen, das Potenzial der Philosophie der Phänomenologie als Methode zum Verständnis intersubjektiver Prozesse zu betrachten, was nach Ansicht des Forschers der Designprozess ist.
Die analytische Methodik ermöglicht es, nur die Form des Objekts zu beschreiben, niemals jedoch den inneren Inhalt des Phänomens und das Prinzip seiner Existenz
Diese Arbeit von Igor Tvoronovych ist ein Versuch, die phänomenologische Methode auf die Ebene des architektonischen Diskurses zu übertragen, um das Phänomen der Inklusivität und des Universal Design als solches besser zu verstehen. Anstatt die Objekte an sich zu betrachten, wird vorgeschlagen, den Prozess ihrer Entstehung in einem bestimmten Kontext und die Art und Weise, wie sie in Raum existieren, zu untersuchen. Das wirft das Problem der qualitativen Forschung auf.
Die Tendenz von Forschern und Architekten, Barrieren als etwas zu betrachten, das es zu vermeiden gilt, wirft viele Fragen auf. Anstatt zu versuchen die Barriere zu überwinden, schlägt der Forscher vor, die Aufmersamkeit auf sie als Forschunggegenstand zu lenken. In diesem Papier wird vorgeschlagen, die Design Wissenshaft als eine Wissenschaft zur Erforschung von Barrieresituationen und nicht als Werkzeug zu deren Überwindung zu betrachten. So können durch die Verlagerung des Aufmerksamkeitsschwerpunkts viele Details sichtbar gemacht werden, die die Bildung eines inklusiven Raums beeinflussen.
Es wird auch vorgeschlagen, den eigentlichen Mechanismus der Wahrnehmung der Barrieresituation durch das Subjekt als solche zu untersuchen.
Das Papier untersucht auch die Struktur der Logik den Prozess des Universal Design im Vergleich zur Logik des von Hayek vorgeschlagenen „Spontanen Ordnung“ Prozess.

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Universal Design

Hintergrund und Ziel:
Das Landesmuseum Mainz hat ein innovatives Labor zur historischen Stadtentwicklung geschaffen, das die digitale 3D-Rekonstruktion, analoge 3D-Modelle und interaktive Touchscreen-Zugänge kombiniert. Dies ermöglicht es einem breiten Publikum, in die Entwicklung mittelalterlicher Städte einzutauchen und sie besser zu verstehen. Das Projekt entstand in Zusammenarbeit zwischen dem Architekturinstitut der Hochschule Mainz (AI MAINZ) und der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) im Rahmen der Landesausstellung „Kaiser und die Säulen ihrer Macht – Von Karl dem Großen bis Friedrich Barbarossa“.

Methodik:
Im Rahmen der Vorbereitungen für die Landesausstellung wurde 2018 ein Antrag für das Projekt „Mainz – Worms – Speyer. Drei mittelalterliche Städte im Zentrum Europas als Linked Data“ gestellt. Ziel war es, digitale Modelle der Kaiserstädte am Rhein zu erstellen und das zugrundeliegende Wissen nachhaltig zu sichern. Dies umfasste die [Entwicklung eines Datenmodells zur Dokumentation der Forschungsarbeit sowie eine virtuelle Forschungsumgebung](https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-031-38871-2_8) gemäß internationalen Standards.

Ergebnis:
Die Ergebnisse des Projekts wurden in Form eines Digital Urban History Lab präsentiert, das im Herbst 2021 im Landesmuseum Mainz eröffnet wurde. Das Labor bietet interaktive Exponate, die auf der Zusammenarbeit zwischen AI MAINZ und dem Studiengang Zeitbasierte Medien basieren. Es ermöglicht Besuchern, die Geschichte mittelalterlicher Städte auf innovative und anschauliche Weise zu erleben und zu erforschen.

Zukünftige Entwicklungen und Ziele:
Das Labor bietet eine Plattform für zukünftige Entwicklungen im Bereich der digitalen Geschichtsdarstellung. Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachbereichen und Institutionen soll fortgesetzt werden, um neue Technologien und Methoden zu integrieren und die Präsentation historischer Daten kontinuierlich zu verbessern. Langfristig strebt das Projekt an, das Verständnis für die historische Stadtentwicklung zu vertiefen und das kulturelle Erbe für zukünftige Generationen zu bewahren.

Digital Urban History Lab - Documentation

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Virtuelle Forschungsumgebung - Dokumentation der 3D Rekonstruktion

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Das Landesmuseum Mainz eröffnet ein hybrides Labor zur historischen Stadtentwicklung, bei dem digitale 3D-Rekonstruktion, analoge 3D-Modelle der Städte und interaktive Zugänge per Touchscreen ein Eintauchen und Begreifen der Entwicklung mittelalterlicher Städte einem breiten Publikum ermöglicht. Das Labor wurde in Zusammenarbeit zwischen dem Architekturinstitut der Hochschule Mainz (AI MAINZ) und der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) im Rahmen der Landesausstellung „Kaiser und die Säulen ihrer Macht – Von Karl dem Großen bis Friedrich Barbarossa“ (09.09.2020 – 13.06.2021) realisiert.

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Digital Urban History Lab | Digitales Forschungslabor zur historischen Stadtentwicklung

Das Projekt LUX4D konzentriert sich auf ein aktuelles Anliegen in Mainz: Die [Neugestaltung des ehemaligen Karstadt-Areals an der Ludwigsstraße](https://lu-erleben.de/). In einer engen Zusammenarbeit zwischen den Fachbereichen Technik und Gestaltung wurde ein interaktives 4D-Stadtmodell erstellt, das den Zustand der Ludwigsstraße vor ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg darstellt. Ziel des Projekts LUX4D ist es, neue Übertragungsformate zu entwickeln und zu testen, die durch innovative Dokumentationsmethoden eine breite Öffentlichkeit für die historischen Stadträume sensibilisieren.

Durch die Kombination von gedruckten 3D-Modellen mit multimedialen Elementen wird das Stadtmodell zum Leben erweckt und macht das Wissen über die Vergangenheit der Stadt greifbar. In einer Zeit, in der die Identität eines Ortes zunehmend durch seine Geschichte geprägt wird, bietet LUX4D eine erweiterte und interaktive Möglichkeit, sich mit der Lokalgeschichte und dem städtischen Raum auseinanderzusetzen.

Begleitet wird LUX4D von der erstmaligen Präsentation kolorierter Fassadenansichten im Maßstab 1:100 aus dem Jahr 1937. Diese Ansichten, entlang der Ludwigsstraße vom Schillerplatz bis zum Marktplatz aufgestellt, vermitteln einen Gesamteindruck der Architektur vor dem Krieg. Die Ausstellung schließt mit einem Ausblick in die Zukunft, präsentiert durch den Siegerentwurf für die Neugestaltung des Karstadt-Areals. Dieser Entwurf wird unter anderem durch ein Einsatzmodell und Visualisierungen vorgestellt, um einen Einblick in die geplante Entwicklung zu geben.

Für die Zukunft streben wir an, LUX4D weiter zu verbessern und neue Wege zu finden, um die Geschichte und Entwicklung unserer Stadt noch besser erlebbar zu machen.

**Wissenschaftliche Betreuung**

Prof. Dipl.-Ing. Emil Hädler
Dr.-Ing. Rainer Metzendorf



Das Projekt greift ein aktuelles Mainzer Thema auf – die Neugestaltung des bisherigen Karstadt-Areals an der Ludwigsstraße. Ein interaktives 4D-Stadtmodell des Zustands der Ludwigsstraße vor ihrer Zerstörung im 2. Weltkrieg.

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LUX4D | Interaktive Zugänge zur Stadtgeschichte

The emerging BIM methodology and the exchange data format IFC are changing the way of collaboration, visualisation, and documentation in 3D models for architectural planning and engineering. At the same time, the introduction of the Semantic Web, spreading the idea of structured, formalised and linked data, offers semantically enriched human- and machine-readable data. In contrast to civil engineering (BIM/IFC) and cultural heritage (CIDOC CRM), academic object-oriented disciplines, like archaeology, art and architecture history, are acting as outside spectators.

Since the 1990s, however, it has been argued that a 3D model is not likely to be considered a scientific reconstruction unless it is grounded on accurate documentation and visualisation. There have been many calls for an approved e-documentation related to 3D reconstruction projects, as witnessed by the [London Charter (2006)](https://londoncharter.org/) and the [Principles of Seville for archaeological 3D reconstructions (2011)](http://www.sevilleprinciples.com/). Nonetheless, standards are still missing and the validation of the outcomes is not fulfilled. Meanwhile, the digital research data remain ephemeral and the 3D reconstruction projects continue to fill the growing digital cemeteries.

The dissertation by Irene Cazzaro focuses, in this context, on uncertainty classification and visualisation for source-based 3D reconstructions in the domain of archaeology, art and architecture history. The application of an uncertainty scale to these models is in fact of vital importance in order to declare to which extent the collected documents allow an accurate reconstruction. In order to set a standard or, at least, some general guidelines, the first step is reaching an agreement on the terminology used in the field of digital 3D reconstruction: this is the starting point of the dissertation (fig. 1). Subsequently, the techniques used to express the uncertainty degree (fig. 2-3) in a human- and machine-readable data mode are investigated. This finally conducts to the creation of a workflow applied to various models, with the aim of publishing them in a scientific repository ([DFG Repository](https://3d-repository.hs-mainz.de/)) and testing the preservation of uncertainty information  (fig. 4).

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Digital 3D reconstruction as a research environment in art and architecture history | Uncertainty visualisation and presentation

Hintergrund und Ziel:
Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg haben ein Pilotprojekt gestartet, um virtuelle Rekonstruktionen von historischen Bauwerken zu erstellen. Das Ziel ist es, Besuchern ein tieferes Verständnis für Monumente zu vermitteln, die nicht mehr im Originalzustand erhalten sind. Dabei wurden vier verschiedene Monumente ausgewählt, die unterschiedliche Epochen und Bautypen repräsentieren.

Methodik:
Das Projekt basiert auf fundierten wissenschaftlichen Recherchen und verwendet ein Datenmodell für eine quellenbasierte 3D-Rekonstruktion, das am AI MAINZ entwickelt wurde. Die [Applikationsontologie OntSciDoc3D](https://chnt.at/wp-content/uploads/OntSciDoc3D--Ontology-for-Scientific-Documentation-of-source-based-3D-reconstruction-of-architecture.pdf), die auf den Standard CIDOC CRM basiert, liegt einer virtuellen Forschungsumgebung [WissKI](https://wiss-ki.eu/de) zugrunde, in der 3D-Modelle und historische Quellen miteinander verknüpft werden können. Zusätzlich werden historische Ereignisse und Kontextinformationen rund um die Bauwerke erfasst, um ein umfassendes Bild zu vermitteln. Die Datenstruktur orientiert sich an internationalen Standards, um die Langzeit-Interpretierbarkeit zu gewährleisten.

Ergebnis:
Die virtuelle Forschungsumgebung wird von den [Forschenden am Beispiel von Schloss Weikersheim](https://books.ub.uni-heidelberg.de/arthistoricum/catalog/book/774/chapter/10127) getestet und soll am Ende des Projekts in den an der Universitätsbibliothek Heidelberg gesichert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Dadurch können Besucher die 3D-Modelle erkunden und sich über die Geschichte und den Kontext der Bauwerke informieren. Dies bietet eine innovative Möglichkeit, historisches Wissen zu vermitteln und die Bedeutung der Monumente zu bewahren. 

Zukünftige Entwicklungen und Ziele:
Das Projekt legt den Grundstein für weitere virtuelle Rekonstruktionen von historischen Bauwerken. Zukünftige Entwicklungen könnten die Integration neuer Technologien und die Erweiterung des Projekts auf weitere Monumente umfassen. Langfristig soll die virtuelle Forschungsumgebung dazu beitragen, das kulturelle Erbe zu dokumentieren und für zukünftige Generationen zugänglich zu machen.

Virtuelle Rekonstruktionen von historischen Bauwerken, die nicht mehr im Originalzustand erhalten sind, werden gerne genutzt, um Besuchern ein umfassenderes und historisch tiefergehendes Verständnis für ein Monument zu vermitteln. Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg haben in einem Pilotprojekt vier der von ihr verwalteten Monumente ausgewählt, die unterschiedliche Bautypen (Schloss, Burg, Festung, Bad) und Epochen (Mittelalter, Renaissance, Barock, Historismus) sowie Kulturlandschaften (Bodensee, Kurpfalz, Hohenlohe und Württemberg) abdecken. Die digitalen 3D-Rekonstruktionen der Festungsruine Hohentwiel, des Renaissanceschlosses Weikersheim, des Barockschlosses Mannheim und der historistischen Bauten der Wilhelma erfolgen auf Basis fundierter wissenschaftlicher Recherchen.

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Virtuelle Rekonstruktion | Kulturliegenschaften gestern und heute

Basierend auf dem Projekt der 3D-Visualisierung des Weindorfes Laubenheim um 1810 wurde in dem Sommersemester 2019 die (Re-)Materialisierung der digitalen 3D-Datensätze mit Hilfe der Stereolithografie umgesetzt.

Dabei wurden 12 x 12 cm große Modellsegmente für das Laserdruckverfahren aufbereitet und in den 3D-Druck geschickt. Aus 15 Segmenten setzt sich das Weindorf Laubenheim zusammen und vermittelt das alte Antlitz im Maßstab 1:1000. Die Drucktechnik von Formlabs 2 erlaubt dabei eine Detailtiefe bis hin zur Darstellung von Menschen und Tieren in den Straßen und auf den Plätzen.

Im Ergebnis wird ein physisches 3D-Modell als Abguss der digitalen Daten präsentiert, das zusammen mit der computergestützten 3D-Visualisierung im Rathaus Mainz-Laubenheim den Besuchern die historische Dorfstruktur vor Augen führen soll.

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Vorausgegangen ist dem Projekt die 3D-Rekonstruktion und Visualisierung.

<div style="padding:56.25% 0 0 0;position:relative;"><iframe src="https://player.vimeo.com/video/282313659?badge=0&amp;autopause=0&amp;player_id=0&amp;app_id=58479" frameborder="0" allow="autoplay; fullscreen; picture-in-picture" style="position:absolute;top:0;left:0;width:100%;height:100%;" title="Laubenheim am Rhein - 1810"></iframe></div><script src="https://player.vimeo.com/api/player.js"></script>

Basierend auf dem Projekt der 3D-Visualisierung des Weindorfes Laubenheim um 1810 wurde in dem Sommersemester 2019 die (Re-)Materialisierung der digitalen 3D-Datensätze mit Hilfe der Stereolithografie umgesetzt.

Dabei wurden 12 x 12 cm große Modellsegmente für das Laserdruckverfahren aufbereitet und in den 3D-Druck geschickt. Aus 15 Segmenten setzt sich das Weindorf Laubenheim zusammen und vermittelt das alte Antlitz im Maßstab 1:1000. Die Drucktechnik von Formlabs 2 erlaubt dabei eine Detailtiefe bis hin zur Darstellung von Menschen und Tieren in den Straßen und auf den Plätzen.

Im Ergebnis wird ein physisches 3D-Modell als Abguss der digitalen Daten präsentiert, das zusammen mit der computergestützten 3D-Visualisierung im Rathaus Mainz-Laubenheim den Besuchern die historische Dorfstruktur vor Augen führen soll.

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Laubenheim a.d. 1810 | 3D-Druck

Die seit 2003 als Welterbe der UNESCO geschützte so genannte Weiße Stadt Tel Aviv wird aufgrund ihrer etwa 4.000 Gebäude der Klassischen Moderne gerne als Bauhaus-Stadt bezeichnet. Bei näherer Betrachtung wird jedoch klar, dass das Bauhaus nur eine der Schulen war, an denen die Architekten studiert hatten, die vor allem in den 1920er und 1930er Jahren die kubischen Flachdachgebäude mit verschatteten Balkonen und Flachdächern bauten. 

Das Studium zweier Bauten von zwei tatsächlichen Bauhäuslern sollte zeigen, was sie vom Studium aus Dessau mitgebracht hatten. Ausgewählt wurden Bauten von Chanan Frenkel und Shmuel Mestechkin, die beide nicht denkmalgeschützt und daher von Abbruch oder Umbau bedroht sind. Ziel war es, diese Bauten zu erforschen, zu dokumentieren, auf Bezüge zum Bauhaus hin zu analysieren und schließlich Lösungsansätze für ihre denkmalgerechte Erhaltung und Weiternutzung zu entwickeln.

Die Grundlage für den Workshop in Tel Aviv bildete ein vorangehendes Open Studio im Bauhaus Dessau, bei dem die dortigen originalen Bauhaus-Gebäude eingehend studiert und analysiert wurden, um Spezifika herauszufiltern, die dann für die Analyse der beiden Gebäude der Bauhausschüler Frenkel und Mestechkin in Tel Aviv genutzt werden sollten. Die Dessauer Studien umfassten dabei alle Maßstäbe: vom Städtebau bis zum einzelnen Baumaterial im Bauforschungsarchiv der Stiftung Bauhaus Dessau und wurden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stiftung tatkräftig unterstützt. 

Die Studierenden aus Israel, Österreich und Deutschland widmeten sich während der zwei je einwöchigen Workshops ihrem gemeinsamen architektonischen Erbe. Sie kooperierten intensiv in transnationalen Teams. Erforschung, Schutz und Erhalt durch Weiternutzung der Bauten sollte zu Entwürfen führen, die den ungeschützten Bauten eine Perspektive entwickeln sollten. 

Eine in Mainz, Hannover und Braunschweig gezeigte Ausstellung nebst Katalog sowie Film dokumentierten die intensive, kollegiale Zusammenarbeit, die 2023 zu einem weiteren gemeinsamen studentischen Workshop der Hochschule Mainz mit der Bezalel Academy of Arts and Design, der Stiftung Bauhaus Dessau und dem Liebling Haus in Tel Aviv führte.  

Hinter dem Open Studio stand die Kernfrage: „Was ist Bauhaus-Architektur? Basierend auf einer profunden, vor Ort am Original erworbenen Kenntnis des Bauhauses in Dessau und der von seinen Lehrern – insbesondere Walter Gropius – errichteten Wohnhäuser sollen die Bauten der Weißen Stadt Tel Aviv studiert werden. Im unmittelbaren Vergleich sollen Übereinstimmungen und Unterschiede zwischen den Dessauer Originalen und den Tel Aviver Bauten zweier Bauhausabsolventen herausgearbeitet werden, um die o.g. Kernfrage beantworten zu können.


Weitere Projektbeteiligte: 
- Shmuel Groag, MSc., Bezalel Academy of Arts and Design, Jerusalem
- PD Dr. Ulrich Knufinke, Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege, Hannover 
- Dr. Katrin Keßler, Bet Tfila, Technische Universität Braunschweig
- Prof. Dr. Klaus Tragbar, Universität Innsbruck
- Vladimir Levin, Hebrew University, Jerusalem
- Eléna Hinsch M.A., Hochschule Mainz
- Smadar Okal, Bezalel Academy of Arts and Design, Jerusalem
- Petra Mayrhofer, Universität Innsbruck 


More Than Bauhaus - Dokumentation

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Das viertägige Open Studio „Von Dessau nach Tel Aviv“, das vom 26. bis 29. November 2018 in der Stiftung Bauhaus Dessau stattfand,  war erster von zwei Teilen eines gemeinsamen Forschungs‑, Lehr- und Ausstellungsvorhabens von sechs Partnern aus Deutschland, Israel und Österreich unter dem Titel „SPRING SCHOOL TEL AVIV – 100 Years Bauhaus 1919 – 2019, international research and design project on site“. Der zweite Teil wird Anfang März 2019 in Tel Aviv stattfinden.

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Projektbild_ Liebling Haus Tel Aviv, Photo by Yael Schmid.tif

Students drawing first Impressions f the Kiryati House, Photo Eléna Hinsch.JPG

Studium der Fensterdetails, Regina Stephan, Photo Eléna Hinsch.JPG

Entwurfszwischenpräsentation mit Claudia Perren (v) und Sharon Golan Yaron, Photo Katrin Kessler, Braunschweig.JPG

Open Studio | Von Dessau nach Tel Aviv

Hintergrund und Ziel:
Im Hochmittelalter blühte entlang des Rheins eine bedeutende Kulturlandschaft auf, in der Städte wie Mainz, Worms und Speyer zu den wichtigsten im Heiligen Römischen Reich wurden. Um die historische Bedeutung dieser Städte zu bewahren und das Bewusstsein dafür zu fördern, entstand das Projekt zur digitalen 3D-Rekonstruktion. Ziel ist es, diese bedeutenden Städte des Hochmittelalters durch digitale Modelle wiedererstehen zu lassen und sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Methodik:
Das Projekt vereint wissenschaftliche Erkenntnisse aus Denkmalpflege, Landesarchäologie und historischen Quellen. Diese werden in einer virtuellen Forschungsumgebung zusammengeführt, um digitale 3D-Rekonstruktionen der Städte zu erstellen. Dabei werden die Quellen und Informationen digital erschlossen, vernetzt und interpretativ rekonstruiert, wobei die Wissenschaftlichkeit gewahrt bleibt.

Ergebnis:
Die digitalen 3D-Rekonstruktionen dienen als nachhaltige und verlässliche Grundlage für verschiedene Anwendungen, einschließlich einer web-basierten Ausstellung. Besucher können die Städte in ihrer historischen Dimension erforschen und das hinter den Modellen liegende Wissen abfragen. Durch haptische Stadtmodelle wird die Erfahrung zusätzlich erlebbar gemacht.

Zukünftige Entwicklungen und Ziele:
Das Projekt wird von verschiedenen Institutionen getragen und zielt darauf ab, die historische Stadtentwicklung weiter zu erforschen und zu dokumentieren. Zukünftige Entwicklungen könnten die Integration neuer Technologien und die Erweiterung des Projekts auf andere historische Städte umfassen. Langfristig soll das kulturelle Erbe dieser Städte bewahrt und für zukünftige Generationen erfahrbar gemacht werden.

Die neuen Zugänge zum Wissen rund um die mittelalterlichen Städte Mainz-Worms-Speyer entlang des Rheins können im [Digital Urban History Lab, einem Digitalen Forschungslabor zur historischen Stadtentwicklung](https://ai.architekturinstitut.hs-mainz.de/projects/duhl) hautnah erlebt werden.

Mainz um 800 - eine hypothetische 3D Rekonstruktion
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Mainz um 1250 - eine hypothetische 3D Rekonstruktion
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Worms um 800 - eine hypothetische 3D Rekonstruktion
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Worms um 1250 - eine hypothetische 3D Rekonstruktion
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Speyer um 800 - eine hypothetische 3D Rekonstruktion
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Speyer um 1250 - eine hypothetische 3D Rekonstruktion
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Entlang des Rheins entwickelte sich im Hochmittelalter eine der zentralen Kulturlandschaften Europas. Insbesondere die Städte Mainz, Worms und Speyer steigen schnell zu den wichtigsten Städten des Heiligen Römischen Reichs auf und besitzen damit weitreichende soziale und kulturelle Bedeutung. So erhielt Worms bereits 1074 das erste königliche Freiheitsprivileg, bald darauf folgten Speyer und Mainz. Die drei Städte boten den Kaisern Schutz, Hilfe und Unterstützung und entwickelten sich damit zu Säulen und Zentren der kaiserlichen Macht.

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Mainz–Worms–Speyer | Drei mittelalterliche Städte im Zentrum Europas als Linked Data

Das Projekt **kARtka z Synagogą** stellt den Versuch dar sich dem Thema einer öffentlichkeitswirksamen Vermittlung zerstörter jüdischer Architektur auf emotionaler Ebene zu widmen. Dabei werden Synagogen, die am AI MAINZ in Drittmittelprojekten sowie in der Lehre rekonstruiert werden, für diese Form der Sensibilisierung für das verlorengegangene jüdische kulturelle Erbe Europas ausgewählt.

Das Projekt greift das altbewährte Motiv der analogen Postkarte auf und verbindet diese mittels der Augmented Reality-Technologie mit der virtuell wiedergewonnen Synagoge auf einem abgebildeten Grundriss. Die Postkarte als Träger der Erinnerung kann an Freunde, Familie und Interessierte verschickt werden und einen neuen Zugang zum verloren gegangenen kulturellen Erbe aufbauen.

Die erste Postkarte wurde für die Gedenkfeierlichkeiten in der Synagoge Unterm Weißen Storch in Breslau/Wrocław (Polen) am 09.11.2018 vorgeführt. Dabei wurde die AR-Anwendung öffentlich und medienwirksam vorgestellt. In Kooperation mit der Bente Kahan Stiftung wurden 1.000 Postkarten aus dem Off-Set-Druck unter den zahlreichen Teilnehmern der Feierlichkeiten verteilt.

Das Projekt soll am AI MAINZ in Kooperation mit unterschiedlichen Partnern um weitere Postkarten in den folgenden Jahren wachsen. Bereits publizierte Postkarten sind unter dem Folgenden Link online verfügbar [https://arvr.hs-mainz.de/](https://arvr.hs-mainz.de/).

Im Google App Store kostenfrei zu beziehen unter diesem [Link](https://play.google.com/store/apps/details?id=com.ARVRMainz.kARtka_z_Synagoga&hl=de&gl=US&pli=1).
Im Apple App Store kostenfrei zu beziehen unter diesem [Link](https://apps.apple.com/us/app/kartka-z-synagog%C4%85/id1438747203).

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Das Projekt kARtka z Synagogą stellt den Versuch dar sich dem Thema einer öffentlichkeitswirksamen Vermittlung zerstörter jüdischer Architektur auf emotionaler Ebene zu widmen. Es greift das altbewährte Motiv der analogen Postkarte auf und verbindet diese mittels der Augmented Reality-Technologie mit der virtuell wiedergewonnen Synagoge auf dem abgebildeten Grundriss. Die Postkarte kann somit an Freunde, Familie und Interessierte verschickt werden und einen neuen Zugang zum verloren gegangenen kulturellen Erbe aufbauen.

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kARtka z Synagogą | AR-App

Hintergrund und Ziel:
Im 19. Jahrhundert in Breslau spiegelte sich die Akzeptanz und Emanzipation der jüdischen Gemeinschaft im Bau der monumentalen Synagoge am Anger wider. Das Projekt "Synagoge am Anger im Kontext dreier Glaubensgemeinschaften" zielt darauf ab, das Wissen um dieses bedeutende Bauwerk zu vertiefen und es detailliert räumlich und inhaltlich zu dokumentieren und zu vermitteln.

Methodik:
Das Projekt umfasst die digitale Rekonstruktion der Synagoge am Anger mittels eines semantisch aufgeladenen 3D-Informationsmodells unter Anwendung der [Building Information Modeling](https://www.beuth.de/de/norm/din-en-iso-19650-1/299953244) Standards. Eine [innovative Methodik für computerbasierte 3D-Rekonstruktionen](https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-030-93186-5_2) wird entwickelt, die eine Kontextualisierung rund um kunst- und bauhistorische Fragestellungen ermöglicht. Zudem wird eine nachhaltige Dokumentation des Rekonstruktionsprozesses und der Ergebnisse als Linked Data innerhalb einer [WissKI- basierten Forschungsumgebung](https://www.new-synagogue-breslau-3d.hs-mainz.de) realisiert.

Ergebnis:
Das Ergebnis ist eine detaillierte 3D-Rekonstruktion der Synagoge am Anger, die eine innovative Kontextualisierung ermöglicht und kunst- und bauhistorische Fragestellungen beleuchtet. Eine deutsch-polnische Workshop für Architektur- und Kunstgeschichtsstudierende an der Universität Breslau soll die Besonderheiten der sakralen Architektur im 19. Jahrhundert behandeln (Link noch zu erstellen).

Zukünftige Entwicklungen und Ziele:
Das Projekt wird die Gedächtnisfeier im November 2018 in Breslau unterstützen, die an die Reichspogromnacht von 1938 erinnert. Es soll auch die Öffentlichkeit für das Thema der deutsch-jüdischen Lebenswelten in ehemaligen deutschen Ostgebieten [in Form von innovativen Vermittlungskonzepten](https://ai.architekturinstitut.hs-mainz.de/projects/kARtka-z-synagoga-breslau) sensibilisieren. Zukünftige Entwicklungen könnten die Erweiterung des Projekts auf weitere bedeutende Bauwerke und eine Vertiefung der interdisziplinären Zusammenarbeit umfassen, um das Verständnis für die Geschichte und Kultur dieser Region zu fördern.

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Im Breslau des 19. Jh. spiegelt sich die Akzeptanz und Emanzipation der jüdischen Einwohner vor allem im Bauprojekt der monumentalen Synagoge am Anger (Architekt Edwin Oppler, erbaut 1865 – 1872, zerstört 1938) im Herzen der Stadt wider. Die Bauinitiative der Synagoge geht auf ein interessantes und marginal erforschtes Spannungsfeld der drei führenden Glaubensgemeinschaften in Breslau zurück (Katholiken, Protestanten und Juden), die gleichzeitig die Planung und den Bau von beeindruckenden Gotteshäusern unternommen haben.

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Synagoge am Anger im Kontext dreier Glaubensgemeinschaften

Das internationale und interdisziplinäre Projekt [Virtuelle Rekonstruktionen in transnationalen Forschungsumgebungen – Das Portal: Schlösser und Parkanlagen im ehemaligen Ostpreußen](https://www.herder-institut.de/projekte/digitale-3d-rekonstruktionen), gefördert von der Leibniz-Gemeinschaft von 2013 bis 2016, untersucht den wissenschaftlichen Prozess der digitalen 3D-Rekonstruktion vergangener Architektur und ihrer Innenausstattung. Am Beispiel zweier heute fast vollständig zerstörter Barockschlösser, Schlodien (Gładysze/Polen) (Abb. 1; Abb. 3) und Friedrichstein (Каменка/Russland) (Abb. 2), werden neue Wege der Quellenerschließung, Dokumentation, semantischen Datenmodellierung und 3D-Visualisierung von digitalen 3D-Rekonstruktionen mittels WebGL-Technologie erforscht. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung einer Cultural Heritage Markup Language (CHML), eines menschen- und maschinenlesbaren XML-Schemas zur semantischen Annotation und Integration diverser Meta- und Paradaten einschließlich der Auszeichnung von Geometrie-, Material- und Lichteigenschaften in einer virtuellen Forschungsumgebung (VFU). (Die VFU ist derzeit offline)

In der Projektlaufzeit werden neben der forschungsgestützten digitalen 3D-Rekonstruktion der beiden Barockschlösser das verfügbare Wissen gebündelt und durch neue Ansätze ergänzt. Die digitale Rekonstruktion des Schlosses und seine Parkanlage in Schlodien wird zudem durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kulutr und Medien gefördert. Die virtuelle Forschungsumgebung (VFU) stellt dabei ein Wissensportal dar, dass zwischen Architektur- und Kunstgeschichte, sowie zwischen semantischer Datenarchivierung und Wissenstransfer vermittelt. Die VFU zielt mittelfristig auf die Definition von Standards für die webbasierte Erstellung, Dokumentation und Präsentation von digitalen 3D-Rkonstruktionen vergangener Architektur und ihrer Innenausstattung. Als Prototyp einer "offenen" Forschungsumgebung für digitale 3D-Rekonstruktionen wird das Projekt von den beteiligten Partnern wissenschaftlich und didaktisch konzipiert und auf seine tauglichkeit getetstet. Zusätzlich werden die Forschungsergebnisse durch die Entwicklung eines interaktiven und webbasierten „Virtuellen Museums“ der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Vom April 2015 bis März 2016 wird die VFU innerhalb des Projekts „Dohna-Schlodien. Ein virtueller Ausstellungskatalog“, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, in Deutschland und Polen in einem Anwendungskontext getestet und ausgebaut.

In dem begleitenden Projekt am Fachgebiet Digitales Gestalten an der Technischen Universität Darmstadt (Hauptantragsteller), dem Fachgebiet CAD an der TU Warschau/Warszawa sowie dem Institut für Kunstgeschichte der Adam Mickiewicz Universität in Posen/Poznań wird die historische Entwicklung des Schlosses und Parkanlage Schlodien zusätzlich analysiert.

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früher: [www.patrimonium.net](www.patrimonium.net)

[Ostpreußens vergessene Schlösser - Planet Schule - Ostpreußens vergessene Schlösser - Teil 1](https://www.youtube.com/watch?v=VGMA57-evGw)

[Virtuelle Rekonstruktion von Barockschlössern im ehem. Ostpreussen](https://www.youtube.com/watch?v=GbP1iHFukJc)

[Martin Papirowski, Unsere Geschichte, Ostpreußens vergessene Schlösser, NDR Film](https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/unsere_geschichte/Ostpreussens-vergessene-Schloesser,sendung514286.html)

[Das Atlantis des Nordens, Rhein-Main-Presse, 13.08.2016, S. 3](https://www.herder-institut.de/wp-content/uploads/2021/10/Rhein-Main-Presse_Projektbericht_Virtuelle_Rekonstruktion_von_Barockschloessern_in_ehem_Ostpreussen_20160813.pdf)

[Wiedergeboren im virtuellen Raum, Mittelhessische Druck- und Verlagshaus, 21.10.2016, S. 7](https://www.herder-institut.de/wp-content/uploads/2021/10/1_MAN_H_B_7_2110_mitRand.pdf)







Virtuelle Rekonstruktionen in transnationalen Forschungsumgebungen – Das Portal: Schlösser und Parkanlagen im ehemaligen Ostpreußen.